Inhalt anspringen

Gemeinde Hürtgenwald

Jakobskreuzkraut auf dem Vormarsch

Rechtzeitige Beseitigung hilft weitere Ausbreitung zu vermeiden

 

Auch hierzulande ist das Jakobskreuzkraut weiter auf dem Vormarsch. Die gelb blühende, krautige Pflanze ist zwar nett anzusehen, birgt allerdings vor Allem für Pferde und Rinder, aber auch für den Menschen große Risiken. 

 

Alle Teile der 30 bis 100 cm hohen Pflanze sind giftig und können gerade bei Tieren nach dem Verzehr zu schweren Leberschäden führen. Da die Pflanze keine großen Ansprüche an den Boden stellt, ist das Kraut vorwiegend an Feldrändern, auf Wiesen, Ackerbrachen, Magerrasen und in anderen Gras- und Staudenfluren weit verbreitet. Die zur Windausbreitung geeigneten Samen haften gut an beispielsweise landwirtschaftlichen Maschinen, Verkehrsmitteln, Kleidung sowie Fell und Federn. Daher verbreitet sich das Jakobskreuzkraut rasant.

 

Sollten Sie bei sich das Jakobskreuzkraut vorfinden, ist angeraten, die betroffene Fläche vor bzw. spätestens bei Blühbeginn zu mähen. Durch einen zweimaligen Schnitt vor der Blüte kann das Jakobskreuzkraut zurückgedrängt werden. Einzelne Pflanzen können ausgerissen oder ausgestochen werden. 

 

Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, empfiehlt das Bayerische Landesamt für Umwelt, bei der Verwertung und Entsorgung des Schnittgutes darauf zu achten, dass keine Pflanzenteile oder Samen in die Landschaft gelangen. Beim Transport solle auf gute Verpackung des Schnittguts geachtet werden. Die Entsorgung auf einem Miststock, Gartenkompost oder in herkömmlichen Grüngut-Annahmestellen sei zu vermeiden, da so eine weitere Ausbreitung gefördert werde.

 

Ausführliche Informationen hat Herr Landschaftswart Dr. Rainer Wiertz freundlicherweise in einem Flyer zusammengestellt. Dieser kann bei Bedarf gerne bei Frau Mohr (Tel.: 02429/309-57, E-Mail: hmohrhuertgenwaldde) angefordert werden.

 

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • 1. Bild Quelle Foto: lumv / 2. Bild Quelle Foto: Dr. Marianne Klug